Gesellschaft für die Dokumentation von Völkermorden

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VP-Nationalratskandidat ist ein Völkermordleugner

Ein Mitglied der Armenisch-Apostolischen Kirchen Gemeinde in Wien machte uns auf den türkischstämmigen ÖVP-Nationalratskandidaten Mustafa Iscel aufmerksam, zu dessen Wahlkampfthemen die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern gehörte.

 

Unfassbar, wenn man bedenkt, dass schon Franz Werfel beim Verfassen seines berühmten Romans „Die 40 Tage des Musa Dagh“ im Jahr 1933 Dokumente über das Verbrechen in den österreichischen  Archiven gefunden hatte und dass der in Wien lebende armenische Historiker Artem Ohandjanian zur „Armenischen Frage“ Mitte der 1980er von den Dokumenten des österreichischen Nationalarchiv Kopien machte und diese so in Buchform (12 Bände) der Öffentlichkeit zugänglich machte.

 

Die ÖVP bot ihren Kandidaten den Internetauftritt als Plattform für die Präsentation ihres Wahlprogramm an. Dies tat auch Herr Iscel. Man konnte sein Wahlplakat nicht nur betrachten, sondern bei Bedarf auch herunterladen.

 

Wir haben zusammen mit unterstützenden Organisationen einen Brief an die ÖVP geschrieben. Erst nachdem die Tageszeitung „Die Presse“ einen Artikel zu Herrn Iscels Plakat veröffentlicht reagieren die Verantwortlichen der ÖVP.

 

Völkermord.at dankt allen Organisationen, insbesondere den Kurdischen Organisationen, für ihre Solidarität und für ihre Unterstützung.

 

 

Screenshot von der Iscel-Homepage

Das Iscel-Plakat

Der Brief von „Völkermord.at“ an die ÖVP

 

Artikel der Presse zum Fall Iscel

18.10.2006 „Es gab keine Massenmorde an Armeniern“

19.10.2006 „die Konsequenzen“

 

Die Antwort der ÖVP auf unseren Brief

Unsere Presseerklärung zu diesem Fall (deutsch)

Our press release to the Iscel-Case (english)

Unsere Presseerklärung zum ÖVP-Plakat des Herrn Iscel